Hier kannst du dir den Blogbeitrag anhören:
Die Raunächte sind seit langem eine sehr rituelle Zeit. Schon vor Hunderten von Jahren gingen die Menschen in der Zeit vom 24. oder 21.12. bis zum 6. Jänner durch ihre Häuser und Stallungen und räucherten in diesen Tagen. Segensprüche wurden gesprochen. Das alte Jahr ließ man ausklingen.
Der richtige Rauch reinigte jedes Zimmer, die Menschen und die Tiere. Besonders der Eingang wurde gesegnet. Die richtigen Worte wurden gesprochen und so war die stille Zeit erfüllt von dem Bewusstsein los zu lassen.
Die moderne Zeit hat diese Rituale meist vergessen und lebt so dahin, ohne die Tiefe und Chance, die gerade in diesen Tagen liegt, zu erkennen. So lade ich dich gerade deswegen auf eine Reise in die keltischen Traditionen der Raunächte ein.
Viele Mythen und auch Märchen rangen sich um diese Zeit. In alten Kalendern wird sie auch die Zeit zwischen der Zeit genannt. Die weisen Frauen und Männer hatten ihre Rituale an diesen besonderen Tagen im Winter. Oft war es kalt und der Kamin war der einzige warme Ort am nährenden Feuer. Dann wurden die Kräuter in eine Pfanne gegeben. Meist waren das Beifuß, Wermut, Fichtenzweige oder Harze, Lavendel und Rosmarin. Alles was so im Sommer geerntet wurde und bis in den Winter getrocknet wurde kam zum Einsatz.
Das Märchen, dass nur Weihrauch geräuchert wurde, ist keine europäische Wahrheit. Kein Weihrauch war in den alten Zeiten in Europa zu bekommen. Viel zu teuer und wertvoll war das Harz, das oft aus Afrika oder dem Oman stammt. Erst im Mittelalter kam der Weihrauch in die Kirche. Weißt du wie? Durch die Pest. Ja, vorher wurde in den Kirchen kaum geräuchert. Das hielt man als heidnisch und lies es den Hexen über (den weisen Frauen). So hütete sich die alte Kirche auch nur die geringsten Hexenkräuter zu verwenden.
In der Zeit, als die Pest z.B. in Wien schon lange wütete und auch schon viele Opfer forderte, da wurde der Platz auf den Straßen zu wenig. Die guten Seelen, die den noch Lebenden, jedoch bereits angesteckten Menschen, halfen, baten um Einlass in die Kirchen. So wurden immer mehr Kranke in die Kirchen getragen. Da es keinerlei Mittel gegen die Pest gab, starben auch in den Kirchen viele Menschen. Der Gestank der Wunden war jedoch so groß, dass die Priester begannen, Weihrauch zu räuchern. In großen Schalen wurde der Gestank der Pest nun tagtäglich überräuchert. Als die Körper verbrannt waren und irgendwann dann doch die Krankheit besiegt war, blieb das Räuchern nun in der Kirche. Zu viel Angst hatten die Priester vor Ansteckungen. Das ist bis heute so erhalten geblieben.
Weihrauch hat eine ganz besondere Wirkung. Er gilt hoch antibakteriell und soweit stimmt auch der Einsatz dieses Harzes. Jedoch hat er auch noch eine andere energetische Wirkung. Er bindet das, was da ist!
Wenn du mit deinen Lieben in Frieden und Harmonie bist, dann ist Weihrauch eine gute Erhöhung der momentanen Energie. Bist du allerdings im Streit, werden auch diese Disharmonien bleiben. Jetzt kannst du dir sicher denken, was es bedeutet, wenn jeden Sonntag in allen Kirchen ein meist sehr minderwertiger Weihrauch geräuchert wird. Er kann dann gar nicht so viel Gutes bewirken, wie ihm immer nachgesagt wird.
Es gibt allerdings eine einfache Möglichkeit, wie der Weihrauch wieder so himmlisch, friedlich wirken kann. Ganz einfach – vorher energetisch reinigen. Immer Weihrauch als zweite Räucherung verwenden! Niemals als erste.
Wie du also deine Räume, deine Aura und auch deine gegebenenfalls Tiere energetisch mit den richtigen Kräutern befreien kannst, hier die richtige Reihenfolge:
- Wie so oft kommt es auf den richtigen Moment und auf die Reihenfolge der Kräuteranwendungen an.
- Ein möglicher richtiger Moment ist der 12. laut keltischer Tradition. Die Tag und Nachtgleiche. Das Licht kommt zurück.
- Viele Menschen starten erst am 24.12. mit den Raunächten. Kannst du, wenn du die Tage vorher jedoch zur Generalsanierung in deinen Räumen nützt, werden dein Fest und alle Feiertage einfach freier sein, harmonischer stattfinden. Ja und auch die vielen angestauten Emotionen haben dann nicht mehr so viel Platz. Auch sie werden die Menschen und Räume verlassen. Das kann ja nur von Vorteil sein.
- Ich fange immer am 21.12. an. Ich entzünde eine dicke weiße Kerze und beginne mit Beifuß und weißen Salbei die starke Raumreinigung.
- Ich segne alle Räume und gehe durch die Wohnung. Alle Ecken bekommen besonders viel Aufmerksamkeit.
- Oft folgen mir die Tiere, wenn nicht, werden auch sie an ihrem Platz gesegnet und mit Rauch eingehüllt.
- Meine Katze will dann immer den Rauch fangen … zusätzlich ein lustiges Spiel.
- Grundsätzlich räuchere ich den Start gerne alleine. Jedoch kannst du gerne deine Familie auch dazu einladen, wenn sie vom Herzen bereit sind, still zu werden und nach innen zu gehen.
- Der erste Rauch ist für mich als Eröffnung der Raunächte besonders und ich räuchere immer mit offenem Fenster am Abend.
- Die Raunächte sind ja Nächte. Deswegen wird der Nacht eine ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
- Wenn ich fertig bin, dann komme ich zum Ausgangspunkt meiner kleinen Wanderung zurück. Dort lasse ich nun das verbleibende Kraut ausräuchern. Ich verbleibe in einer stillen Haltung und schalte mir entspannte Musik dazu ein. Nun stört mich niemand mehr. Alle Schlafen und ich meditiere.
- Der Innenschau ist in diesen Tagen eine besondere Intensität gewidmet. Ich leere mich aus. Ich reflektiere die Ereignisse der vergangenen Zeit. Alles übergebe ich dem heilenden Feuer und dem Rauch, der die Lösung zu mir bringt. Ich danke für das vergangene Jahr und bitte um Inspiration für das neue Jahr.
- Die Zeit der Raunächte ist auch die Traumzeit. Allen Träumen in den kommenden Tagen widme ich meine Aufmerksamkeit. Ich gründe dazu ein
- Täglich am Morgen schreibe ich in dieses Buch was ich geträumt habe. Mit dem Datum. Egal ob ich es verstehe oder nicht. Manchmal wird die Bedeutung erst am Ende der kommenden 13 Nächte klar.
- Ich vertraue der göttlichen Führung.
- Manche Menschen glauben, dass jede Nacht nun eine Zukunftsvoraussage in sich hat. Deswegen notiere dir in deinem Tagebuch wie deine Tage und Nächte so sind. Wenn du dich von 21.12. bis zum 12. der Reinigung hingibst, dann können die Nächte vom 24.12. – 5.1. dir Ideen geben, was du nächstes Jahr erleben wirst. Der 6.1. gilt dann wieder als der Abschluss und diese Informationen gelten dann für das ganze Jahr.
- Das kann jeder verwenden wie er möchte. Ich sehe das mit dem Vorhersehen für das nächste Jahr immer etwas entspannt. Mir ist wichtig, alle Tage harmonisch zu gestalten. Täglich die Kerze für das Gute in meinem Leben zu entzünden.
- Räuchere täglich. Das kann dann auch einfach ein gutes Räucherstäbchen
- Der Rückzug in diesen Tagen gilt der Selbstreflexion und der
Da sind wir beim letzten großen Punkt dieser Zeit: die Ahnenheilung. Die alten Weisen sprechen von den Raunächten in tiefem Respekt gegenüber ihren Ahnen. Auch diese Tradition ist sehr in Vergessenheit geraten.
Die Tore zwischen Diesseits und Jenseits stehen besonders in dieser Zeit weit offen. Gerade deswegen hatte man oft Angst böse Geister würden kommen und einem das Leben schwer machen. Doch das hat nur damit zu tun, dass wir viele Jahrhunderte uns nicht um Verstorbene oder andere geistige Wesen gekümmert haben. Viele Priester haben sie dämonisiert und so wurden aus meist völlig harmlosen verstorbenen Ahnen böse Geister. Das ist aber nicht der Fall.
Wie so oft ist das Gegenteil nun möglich. Ahnenheilung ist nie so einfach und direkt möglich wie jetzt. Die Ahnen kommen immer mit einem Auftrag. D. h. sie haben einen bestimmten Grund warum sie vielleicht gerade in diesen Nächten bei dir erscheinen. Habe keine Angst davor. Das war immer so und wir wahrscheinlich immer so bleiben.
Warum besuchen uns die Ahnen gerade jetzt?
- Weil ihre Seele weiter lernen und Themen erlösen will
- Weil der Tod nicht alle Probleme erlöst?
- Weil du gerade eine wichtige Information zu deiner Heilung brauchst?
Weil es ein Geschenk des Himmels und der kosmischen Intelligenz ist, dass du die Ehre hast vielleicht gerade dein chronisches Thema durch die Weisheit eines/einer Ahnen/in zu heilen?
Weil wir alle miteinander verbunden sind. Natürlich über den Tod hinaus. Es gibt diese Trennung ja nur für unser Ego. Da deine Seele jedoch auch unendlich ist, gibt es immer wieder Zeiten, die Geschenke an unsere spirituelle Entwicklung sind. Genau so sehe ich die Raunächte. Die Zeit der Möglichkeit selbst zu heilen und ganz zu werden ist unbeschreiblich groß.
Alle jene unter euch, die schon einmal oder mehrere Male Ahnenheilung gemacht haben, wissen dass das ein längerer Prozess ist. Und er ist auch der Zeit unterworfen. Damit meine ich, dass es für die endgültige Heilung zwischen deinen weiblichen und männlichen Ahnen einen richtigen Zeitpunkt gibt.
Glaube nicht den schnellen Versprechen, dass das mit einer Meditation oder/und Heilarbeit alles bereinigt ist. Ich kenne niemanden, bei dem das je so gelaufen wäre. Du vielleicht? Es muss sogar seine Zeit dauern, weil du alle Energien deiner weiblichen und männlichen Ahnen in deinen Zellen trägst. Das ist das genetische Erbe.
Wenn es größtenteils gut ist, dann gratuliere ich dir. Wenn jedoch nicht und auch deine Ahnen, wie die meisten mit vielen ungelösten Traumen und Ängsten in ihre Seelenheimat gegangen sind, ja was dann?
Dann bist du gerufen! Du bist aufgerufen auch rückwirkend für sie und für dich Frieden zu schaffen. Du bist die Spitze der Pyramide und das bedeutet Verantwortung. Das Schöne an der Arbeit der Ahnenheilung ist, dass das Ergebnis immer Dir und deinen Ahnen zu Gute kommt. Nur Mut, es kann nur freier und entspannter werden.
Wer hat dazu schon Erfahrungen gemacht? Ich würde mich sehr freuen unter den Kommentaren gerade deine Geschichte lesen zu dürfen.
Abschließend möchte ich dir die Raunächte unter diesen Aspekten sehr ans Herz legen. Nütze die Zeit, um dich und deine Familie auszubalancieren. Du kannst die Auswirkungen sicherlich bald genießen. Der Frieden und die echte Harmonie wird dann Wirklichkeit. Diese neue Wirklichkeit nimmst du dann mit in das neue Jahr. Jedes Monat wächst sie in deinem Herzen und erfüllt dich mit mehr Lebenskraft. Deine Geschenke sind dir sicher. Die Liebe die dabei entsteht macht alle satt. Besonders dich.
Wenn du Interesse an einer Hausräucherung oder Ahnenheilung hast, dann kann ich dir da gerne weiterhelfen. Hast du Fragen dazu? Ja dann melde dich bei mir. Ich bin gerne da.
So wünsche ich dir viel Freude beim Loslassen, Räuchern und Heilen im Kreise deiner Lieben. Denke daran, keine Seele ist vergessen. In der Christusliebe haben alle ihren Platz!
Die Verbindung zwischen Jenseits und Diesseits ist die freie Liebe!
Ganz liebe Grüße
Die Drachenfrau Elisabeth
6 Kommentare.
Lieber Elisabeth!
Das ist ein laaanger Artikel geworden mit gutem Inhalt. Jeder Absatz hat Gewicht und ist wertvoll. Danke für deine lehrreiche Wissensweitergabe.
Liebe Grüße
Doris Gabriele
Daaanke dir das du dir trotz der Länge die Zeit genommen hast zu lesen. Liebe Grüße Elisabeth
Liebe Elisabeth, meine Botschaft für den heutigen TagEs ist faszinierend, und steht im Einklang mit unserem gestrigen Gespräch.Ich Danke dir vielmals für deine Worte und Weisheiten, die mich immer wieder auf den richtigen Weg bringen
Liebe Elfriede, ich freue mich sehr über dein Feedback. Schön das dir unsere gemeinsame Arbeit soviel Erfolg bringt. Liebe Grüße Elisabeth
Liebe Elisabeth – räuchern ist auch eine meiner „Lieblingsbeschäftigung“ geworden. Deine Worte trafen genau in meine Seele – und ich kann begeistert die Ahnenheilung bestätigen, die natürlich ihre Zeit benötigt.
Ich sage HERZlichen Dank, dass es dich gibt!
Liebe Sylvia,
das freut mich das dich der Räuchervirus auch schon erreicht hat. Ich bin sehr berührt , danke für deine liebevollen Worte!